Neue Sanitätsausbildung
Ein neuer Leitfaden zur Sanitätsausbildung – in ihn wurden die Ausbilder*innen des DRK-Kreisverbandes im Frühjahr eingewiesen. Schwerpunkt ist jetzt der Aufbau von Handlungskompetenz.
„Aufregend“ – so beschreibt Raimund Matosic die Situation für die Ausbilder*innen des DRK-Kreisverbandes. Da die Sanitätsausbildung insgesamt neu aufgestellt wurde, war es notwendig, dass auch „alte Hasen/Häsinnen“ sich entsprechen schulten. „Anfang Januar erfolgte die Einweisung an der Bildungseinrichtung Freiburg, der DRK Landesschule Baden-Württemberg. Acht Ausbilder*innen waren in den neuen Leitfaden eingewiesen worden.
„Die Ausbildung wurde komplett umgestellt. Der Schwerpunkt liegt jetzt auf dem Aufbau von Handlungskompetenzen“, erläutert der DRK-Kreisbereitschaftsleiter. Stichworte seien "Die 1.Minute"|"Bewusstloser Patient/Reanimation"|"Grundlagen ABCDE"|"A-Probleme-Airway"|"B-Probleme-Breathing"|"C-Probleme-Circulation"|"D-Probleme-Disability"|"E-Probleme-Exposure/Environment". Dies seien durchweg „Themen, die sich insbesondere auch in weiterführenden Qualifikationen wiederfinden, etwa zum Rettungshelfer*in, /Rettungssanitäter*in oder Notfallsanitäter*in. „Die neue Ausbildung schafft eine überzeugende Qualifizierungskette, durch die die Sanitäter*innen Kompetenzen erhalten in den Bereichen der Notfallversorgung, die dem allgemeinen Standard entsprechen – jetzt sprechen also alle eine Sprache in der Versorgung von Notfallpatient*innen.“ Mit dem neuen Leitfaden „stieg auch der Bedarf an Ausbildenden, Mimen und Material“.
Um die neue Ausbildung im DRK-Kreisverband konsequent umsetzen zu können, hatte Raimund Matosic alle Ausbilder*innen Anfang Februar zu einer Klausurtagung ins Hotel Talblick in Auendorf eingeladen. „Auf der Grundlage des neuen Ausbildungskonzepts haben wir unsere Ausbildungsinhalte neu ausgearbeitet.“ Und gleich eine Woche später in der Praxis angewandt – beim neuen Kurs der Sanitätsausbildung im Februar. „An fünf Wochenenden bildeten wir im Februar und März die neuen Sanitätshelfer*innen in der DRK-Kreisgeschäftsstelle aus.“ Die umfassende Schulung schloss mit der Prüfung Anfang März ab.
Raimund Matosic konnte den erfolgreichen Prüflingen Dominik Lange (Ortsverein Eislingen), Mathilda Freihalter (Ortsverein Böhmenkirch), Thomas Herrmann (Breitenausbildung), Joachim Speisser (Ortsverein Unteres Filstal-Schlierbach), Alina Kälbling (Ortsverein Hattenhofen), Julien Mattäus (Ortsverein Göppingen-Schurwald), Aurora Schmid, Chantal Throner und Jannik Vidnar (jeweils Ortsverein Geislingen-Oberes Filstal) ihre Zertifikate überreichen.
Dem Kreisbereitschaftsleiter zur Seite standen die Ausbilder*innen Katja Binder, Anika Fink, Rüdiger Trautmann, Torsten Seipel, Alexander Schmidt, Sven Feiner und Daniel Schneider. Das Ausbilder*innen-Team demnächst verstärken werden die Hospitanten Lukas Schäufele und Florian Schäuele.
Mit von der Partie waren auch die Mimen der Notfalldarstellung Jessica Rödl, Selina Marchewicz, Dominik Pehic, Manuel Kaiser und Catharina Hottinger.
Raimund Matosic bedankte sich bei allen Ausbilder*innen und neuen Sanitätshelfer*innen wie auch den Notfalldarsteller*innen für ihr außerordentliches Engagement für das Rote Kreuz im Landkreis. „Nur dank Euch können wir unsere Aufgaben weiter wahrnehmen.“